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Seminar

des DFG-Sonderforschungsbereichs 393

Numerische Simulation auf massiv parallelen Rechnern


Zeit: Freitag, 28.01.2000, 11:45 Uhr
Ort: Reichenhainer Straße 70, HS 3
Vortragender: C. Wolters (Leipzig)
Thema: Nichtinvasive Messung/Berechnung voxelbasierter tensorwertiger Leitfähigkeiten im menschlichen Gehirn über DTI-EMA und Sensitivitätsanalyse der elektrischen Quelllokalisation bzgl. der Leitfähigkeits-Homogenisierung
Der Zusammenhang zwischen einem Stromdipol im Gehirn und den elektrischen Potentialunterschieden bzw. den Magnetfeldern auf der Kopfoberfläche kann über eine quasistatische Näherung der Maxwell-Gleichungen unter Kenntnis der Leitfähigkeiten modelliert werden.

Bisher werden die Schichten Hirn, Schädel und Kopfhaut homogenisiert und über die Boundary Element Methode die Felder zu bekannten Quellen simuliert. Über neuartige MR-Techniken ist es nun möglich, Leitfähigkeiten auf nichtinvasive Art und Weise voxel-basiert zu messen und deren Anisotropie zu modellieren, welche über die Methode der Finiten Elemente mit in die Berechnungen einbezogen werden können.

Schnelle Löser der grossen, sparse besetzten Gleichungssysteme sind insbesondere im Hinblick auf das Inverse Problem, die Ermittlung der Stromdipolverteilung im Gehirn anhand gemessener Elektro-/Magnetencephalographie, unerlässlich. Ziel unserer Studien ist eine Sensitivitätsanalyse der Quelllokalisation bzgl. einer exakteren Volumenleitermodellierung.

Das Seminar wird von Herrn Prof. Schneider geleitet. Interessenten sind herzlich eingeladen.


Thomas Apel,