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Philosophische Fakultät
Forschung

Forschung

Forschung an der Philosophischen Fakultät

Mit sechs Instituten ist die Philosophische Fakultät heute die größte und diversifizierteste Fakultät der TU Chemnitz. Ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen im ständigen interdisziplinären Austausch und haben die folgenden gemeinsamen Forschungsschwerpunkte ausgebildet:

  • Kompetenzen für die Informations- und Wissensgesellschaft (Neue Medien)
    • Neue Medien im Alltag, Kommunikationssysteme und Interaktionsprozesse, Lehr-Lern-Forschung, Virtuelle Umgebungen, Neue Medien und Digitale Praktiken, Multimodalität und Embodied Cognition 
  • Europäische Kultur und Europäische Geschichte (Europa)
    • Digital History, Geographie und Recht im europäischen Kontext, Geschichte und Gesellschaft, Geschichte und Tourismus, Kultur und Geschichte der technisch-wissenschaftlichen Welt, Rezeptionsgeschichte, Regionalentwicklung, Interkulturelle Kommunikation, Interkulturalität, Migration, Transnationale Praktiken, Sprache, Literatur, Kultur
  • Politik und Gesellschaft
    • Internationale Politik, Vernetzte Sicherheit, Innenpolitik und Regierungssysteme, Politische Kultur und Politische Ideen
  • Mensch und Technik
    • Demographie und Diversität, Wissens- und Innovationsmanagement, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Wissenschafts- und Technikreflexion, Mensch-Maschine-Interaktion

Neben Verbund- spielt die Einzelforschung nach wie vor eine große Rolle: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät sind durch ihre rege und innovative Forschungs- und Publikationstätigkeit national wie international vernetzt und bekannt; sie sitzen in den Vorständen einschlägiger Wissenschaftsverbände und in den Redaktionskomitees wichtiger Zeitschriften; sie tragen, wann immer sich dazu Gelegenheit bietet, ihr Wissen in die Öffentlichkeit.

Ebenso sind vielfältige internationale Forschungskooperationen der Institute und Professuren Bestandteil der Forschung an der Philosophischen Fakultät. Diese umfassen sowohl Drittmittelprojekte, z.B. gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), als auch „informellere“ Kooperationen im Rahmen gemeinsamer Publikationsprojekte oder Tagungen. Zwar ist die internationale Vernetzung der Philosophischen Fakultät zu vielschichtig, um sie hier abbilden zu wollen, aber beispielhaft seien die Mitwirkung von Forschenden der Fakultät am DFG Netzwerk Lautsphären des Mittelalters, am von mehreren US-Universitäten geführten Executive Approval Project oder am multinationalen Language in the Human-Machine Era (LITHME) Netzwerk genannt. An der Fakultät forschen internationale Gastwissenschaftler:innen und Stipendiat:innen, beispielsweise aus Indien, der Türkei oder dem Iran. Forschende der Fakultät sind regelmäßig auf internationalen Konferenzen und in internationalen Medien präsent. Zudem richtet die Fakultät internationale Workshops zu aktuellen Forschungsthemen aus.

Forschungsschwerpunkte der Institute

  • Anglophone Literatur und Kultur weltweit (insbes. New English Literatures)
  • Angewandte Sprachwissenschaft (Kognitive Linguistik, Soziolinguistik) und weltweite Ausprägungen der englischen Sprache
  • Nationale Identitäten, Kulturen und soziale Entwicklungen in Großbritannien und den USA aus historischer und komparatistischer Sicht

Zur Forschungsseite des Institutes

Fachbereich für Europäische Geschichte

  • Regionen in Europa: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik vom 18. bis 20. Jahrhundert (Mittel- und Osteuropa sowie Großbritannien)
  • Langfristige Prozesse der europäischen Integration und Segregation von der Antike bis zur Neuzeit
  • Europas Eliten: Monarchie, Adel und Bürgertum vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert.

Fachbereich für Europäische Studien

  • Europa zwischen Ost und West
  • Europäische Regionalstudien
  • Sprachen, Kulturen und Institutionen in Europa

Zum Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften (IESG)

  • Sprache, Literatur, Kultur
  • Interaktion, Texte und Diskurse, Überlieferung
  • synchrone und diachrone interkulturelle Hermeneutik
  • Medialität, Wissen und Kognition, technische Anwendung

Zur Forschungsseite des Institutes 

  • Beschreibung und Analyse des technologischen Medienwandels im Alltag der Nutzerinnen und Nutzer
  • Entwurf, Bewertung und Verständnis von Mensch-Maschine-Schnittstellen
  • Gestaltung multimedialer und interaktiver Lernmedien
  • Prädiktive Verhaltensanalyse in der Mensch-Technik-Interaktion
  • Psychologische Betrachtung der Auswahl, Rezeption und Wirkung digitaler Medien – insbesondere im Kontext von Social Media und Unterhaltungsangeboten
  • Soziologie und Analyse visueller Alltagskommunikation

Zur Forschungsseite des Institutes 

  • Bildung in der Wissensgesellschaft
  • Institutionelle Kulturen des Lehrens und Lernens
  • Professionalisierung und Professionaliät
  • Temporalität und Biographizität von Bildungsprozessen

Zum Institut für Pädagogik 

  • Intellectual History
  • Wahlen und Parteien
  • Außenpolitikanalyse
  • Internationale Politische Ökonomie
  • Politische Kultur und Extremismus

Zur Forschungsseite des Institutes

Wissenschaftliches Selbstverständnis der Philosophischen Fakultät

Kennzeichnend für die an der Philosophischen Fakultät verorteten Disziplinen ist eine Konzentration auf kulturelle, gesellschaftliche, politische, historische und wissenschaftstheoretische Gegenstände, die in ihren aktuellen Manifestationen und deren geschichtlicher Gewordenheit und Kontextualität reflektiert werden.

Die mediale Vermittlung dieser Gegenstände – durch das Arche-Medium Sprache sowie durch neuere und neuste mediale
Formen – erfährt hier eine besondere Aufmerksamkeit, wobei ein besonderer Akzent auf räumlicher und zeitlicher Distanz, also gemeinhin als interkulturell bezeichneten Phänomenen liegt. Die Frage, wie und was etwas ist und wie es begriffen werden kann, ist für alle Fächer konstitutiv.

Die Philosophische Fakultät ist mithin der Ort, an dem über Fragen von gesellschaftlicher, politischer und kultureller Aktualität im Zusammenhang mit einer sich globalisierenden Welt historisch informiert nachgedacht wird. Diese in der Lehre auf umfassende Bildung abzielende und in der Forschung Bildungsprozesse reflektierende Befassung mit den Gegenständen führt nicht nur zu einem spezifischen Absolvierendenprofil, sondern auch zu breiten inter- und transfakultären Exportmöglichkeiten, die gleichwohl nur auf Basis diversifizierter, intakter wissenschaftlicher Fächerkulturen bzw. -identitäten aufrechtzuerhalten sind.

(Aus dem Fakultätsentwicklungsplan 2013)