Die Eisenstraße

Südlich von Chemnitz quert ein aussichtsreicher Höhenweg, die alte "Eisenstraße", die B95. Auf dieser Straße wurde vom 17. bis 19. Jahrhundert Eisenerz aus der Schneeberger Gegend zum Hammer- und Blaufarbenwerk Zschopenthal bei Waldkirchen transportiert. Vom Parkplatz am Waldrand oberhalb der Besenschenke an der B95 bieten sich zahlreiche Wandermöglichkeiten an, gleich ob per pedes oder mit Skiern. Geht oder fährt man die Eisenstraße in Richtung Weißbach hat man immer einen herrlichen Blick auf das mittlere Erzgebirge. Nach ca. 2km zweigt ein Weg zum Kemtauer Felsen, der mit 591m höchsten Erhebung in der näheren Umgebung von Chemnitz, ab. Leider ist die Aussicht zugewachsen, aber zu Fuß lohnt sich der kleine Abstecher vom Hauptweg trotzdem.

Ca. 3.5km nach dem Parkplatz kreuzt man den markierten Wanderweg von Gelenau nach Kemtau. Hier müssen sich Skifahrer bewußt sein, daß es auf alle Fälle abwärts geht :-) Zu Fuß wählen wir diesmal den Weg Richtung Kemtau/Burgstein. An Kemtau vorbei kommt man zum Burgstein - einer Felskanzel (Aussichtsbank) über dem Zwönitztal, in das man dann in Richtung Kamerun absteigen kann. Im Tal, an den Häusern von Kamerun (so wurden früher abgelegene Ortsteile bezeichnet), überquert man Straße, Bahnlinie und Zwönitz und kommt auf den Zwönitztalweg. Wer sein Auto auf dem Parkplatz an der B95 stehen hat, hält sich links bis zur ehemaligen Auenmühle. Dort zurück über die Zwönitz und auf dem Chemnitzer Rundwanderweg Richtung Besenschenke bzw. Parkplatz (insgesamt ca. 13 km).

Sehr schön ist der Zwönitztalweg auch in Richtung Einsiedel (bei genügend Schnee auch mit Skiern gut befahrbar). Am Haltepunkt Dittersdorf muß man allerdings wieder Zwönitz, Schienen und Straße überqueren. In Einsiedel kann man jetzt in der Adventszeit noch die schöne Ortspyramide bewundern.

Bauer Lindemanns Weisheit des Tages